Mein Weg zur Kunst
Ich bin, so wie auch einige meiner Vorfahren väterlicherseits, in Rakovník
geboren, Mutters Familie kam aus der Gegend um Beroun, beides kleinere Städte in Mittelböhmen.
Ich zeichnete und malte von der frühesten Kindheit an; wenn das Papier alle
war, mussten Vaters Zeitungen, eine Wand oder ein Tischbein herhalten.
Nur ausnahmsweise durfte ich mit Kindern im Hof spielen, aber in die
Gemälde-Gallerie, die sich im oberen Stockwerk unseres Wohnhauses befand, durfte
ich jederzeit. Und so wuchs ich auf bis zum 11. Lebensjahr zwischen den Gemälden
von Václav Rabas, einem von der tschechoslowakischen Regierung passionierten
"Nationalkünstler", und vielen anderen, ihm ebenbürtigen Malern.
Das Ende dieser Idylle bereitete ein Umzug ins eigene Familienhaus am Stadtrand
von Rakovnik, wo meine lieben Eltern sehr viel Arbeit im Haus und Garten auf
meine Schultern gelegt hatten, so dass für Galleriebesuche, Malen, Tennis,
Theater nicht mehr viel Zeit übrig geblieben ist.
Mit etwa 18 Jahren hatte ich die erste und auch gleich die letzte gemeinsame
Ausstellung mit anderen Malern aus der Region um Rakovník.
In dieser Zeit spazierte ich ununterbrochen mit einem Malblock und Bleistift
gewappnet und skizzierte alles und überall. Ich malte für mein eigenes Vergnügen
in freien Augenblicken, sehr oft sogar heimlich, überwiegend Landschaftsmotive.
Zwischen der Pflege um Familie und dem Haus mit Garten blieb nicht viel Freizeit
übrig. Eine Wende brachte erst eine Operation und die dann folgenden Besuche von
Freunden, die mir Unmengen an wunderschönen Blumensträußen mitgebracht haben.
Das Schicksal meinte es gut mit mir. Ich fand etwa 40 Jahre alte Pastelle meiner
Großmutter und versuchte, die zarte Schönheit auf irgendeine Weise einzufangen.
Es ging schlecht und die Resultate waren miserabel. Aber ich habe es nicht
gesehen und vielleicht wollte ich es auch nicht sehen.
Ich malte wie besessen und als es nichts mehr gab zum malen, saß ich im Garten
und malte das, was gerade am blühen war.
Eigentlich war es so, als ob alles andere aufgehört hätte zu existieren und es
blieben nur Blüten und Blumen übrig.
Nach einem schweren Unfall bin ich zum Pastell und den Blumen zurückgekehrt. Auf
drängen meiner Freunde fand ich in mir genug Frechheit und zeigte meine Arbeiten
auch öffentlich. Es war am 11.01.2001. Das Echo war riesengroß.
Seit dieser Zeit male ich ständig, überwiegend Blumenmotive. Üblicherweise
stelle ich mehrmals im Jahr aus. Meine Bilder sind in Privatsammlungen in
Tschechien, Deutschland, Russland, England, den USA, Niederlanden und in der
Schweiz zu finden.
Im vorigen Jahr hatte ich die Gelegenheit, einige Ex-libris mit Blumenmotiven zu
kreieren. Es war für mich wieder eine neue Erfahrung.
Wer weiß, was mir das Leben noch interessantes bringt.
Ausbildung - pädagogische
Kurse:
- verschiedene Ausrichtungen
- 3 Semester Blumenarrangements
- künstlerische, insbesondere beim Akad.Maler Jan Fořt
- Private Konsultationen - bei Akad.Malerin Frau Voráčková und Akad.Maler Jan Fořt
- Gemeinsame Ausstellung : etwa 1964 Nové Strašecí
Selbständige Ausstellungen:
2001
- Rakovník, Ústí nad Labem, Státní zámek Hořovice
2002
- Rakovník, Ústí nad Labem,
- Deutschland/Dietzenbach,Radnice
2003
- Praha - Petrská Straße
2004
- Kersko
2005
- Rabas-Gallerie Rakovník
2006
- Kostelec nad Černými lesy, Český Brod
2007
- Brandýs nad Labem, Kolín,
- Galerie Divadla na Prádle, Praha
- 2009 - Volyně
2010
- Rabas-Galerie Rakovník
2012
- Praha Modřany
2014
- Litvínov
2016
- Rakovník
- Schloss Průhonice
2017
- Franc. Institut Praha
- Rakovník, Roubenka-Lechnýřovna
Maltechniken:
- Trockenpastell, Öl, kombinierte Techniken
Bilderthemen im Verlauf der Jahre
- Landschaften, Stilleben, Abstraktionen,
- Akte, Blumen und Blumenarrangements,
- Ex-libris